Januar 2025

Digitale Transformation in der Langzeitpflege: Wie KI Pflegekräfte entlastet und Effizienz steigert

Digitale Transformation

24%

der KMU haben bereits KI integriert

5%

der KMU haben eine KI-Strategie

70%

der KMU testen noch KI-Anwendungen

Digitale Transformation in der Langzeitpflege: Wie KI Pflegekräfte entlastet und Effizienz steigert

Dieser Beitrag basiert auf einem Gespräch mit Vanessa Slongo, Beraterin für digitale Transformation in der Pflege, das im Rahmen eines Podcast geführt wurde.

In einer zunehmend komplexen und dynamischen Welt gewinnt das Thema digitale Transformation im Gesundheitswesen immer mehr an Bedeutung. Besonders in der Pflegebranche stehen Institutionen vor der Herausforderung, den steigenden Anforderungen gerecht zu werden und gleichzeitig dem Fachkräftemangel zu begegnen. Laut Vanessa Slongo, ist es entscheidend, innovative Technologien gezielt einzusetzen, um Pflegekräfte zu entlasten und die Qualität zu sichern.

Die Bedeutung von Digitalisierung in der Pflege

Die Digitalisierung spielt eine Schlüsselrolle in der heutigen Gesundheitsbranche. Sie ermöglicht nicht nur Zeitersparnis, sondern fördert auch die Qualität der Versorgung und unterstützt Pflegeeinrichtungen dabei, Fachkräfte zu entlasten.

Die Herausforderungen sind vielfältig: Hoher Dokumentationsaufwand, fehlendes Know-how im IT-Bereich und sprachliche Barrieren erschweren den Arbeitsalltag. Besonders besorgniserregend ist der hohe Personalverlust: Monat für Monat verlassen viele Pflegekräfte den Beruf, da sie nicht wegen Papierkram, sondern für den direkten Kontakt mit Menschen ihren Beruf gewählt haben.

Allein in der stationären Langzeitpflege fallen im Durchschnitt 56 Stunden Dokumentationsaufwand pro Pflegeprozess und Bewohner an – verteilt über sechs Monate. Diese Zeit fehlt den Pflegekräften für das, was wirklich zählt: die persönliche Betreuung.

Phasen einer erfolgreichen Digitalisierung in der Pflege

  • Analyse der Ist-Situation und Bedarfsdefinition
    Starten Sie mit einer genauen Bestandsaufnahme: Welche administrativen Tätigkeiten binden wertvolle Ressourcen? Welche IT-Systeme sind im Einsatz? Wo bestehen Medienbrüche
  • Schrittweise Integration neuer Technologien
    Beginnen Sie mit kleinen Pilotprojekten – etwa dem Einsatz von sprachgesteuerter Dokumentation, die Dialekte und gebrochenes Deutsch versteht. So lassen sich erste Erfolge schnell realisieren und das Team wird schrittweise an die neue Technologie herangeführt.
  • Nutzung und Auswertung eigener Daten
    Durch strukturierte Pflegedokumentationen lassen sich Arbeitsprozesse optimieren und pflegerische Entscheidungen datenbasiert unterstützen. Dies trägt auch zur Erfüllung gesetzlicher Anforderungen bei.
  • Anpassung an spezifische Anforderungen der Institution Jede Pflegeeinrichtung muss ihre Digitalisierung individuell gestalten: von der Wahl der Hardware (Tablet, Smartphone, Desktop) bis zur nahtlosen Anbindung an bestehende Branchensoftware.
  • Kontinuierliche Weiterentwicklung und Automatisierung
    Langfristig kann der gesamte Pflegeprozess – von der Erfassung bis zur Abrechnung – durch intelligente Assistenzsysteme unterstützt werden. Dabei stehen Transparenz, Flexibilität und Nutzerfreundlichkeit im Fokus.

Herausforderungen und Chancen beim Einsatz von künstlicher Intelligenz

Künstliche Intelligenz kann den Dokumentationsaufwand nachweislich um bis zu zwei Drittel reduzieren. Sprachassistenzlösungen erfassen die Pflegedokumentation in Echtzeit und wandeln sie in rechtssichere und strukturierte Texte um – unabhängig von Dialekten oder Sprachkompetenz.

Gerade angesichts des demografischen Wandels und des Fachkräftemangels sind solche Lösungen eine Möglichkeit, die Pflegeberufe wieder attraktiver zu gestalten und die Arbeitslast zu senken. Wichtig bleibt dabei: Die Pflegekraft steht im Zentrum, die Technologie ist unterstützend.

Erfolgsfaktoren für eine nachhaltige digitale Transformation

  • Niederschwelliger Zugang zu Technologie – etwa durch einfache Sprachassistenten, die keine umfassenden IT-Kenntnisse erfordern.
  • Verlässlicher Datenschutz und lokales Hosting – gerade im Gesundheitswesen ein Muss.
  • Einbindung der Mitarbeitenden – durch Schulungen, offene Kommunikation und die Möglichkeit, selbst Ideen einzubringen.

Konkrete Umsetzungsbeispiele:

  • Sprachbasierte Pflegedokumentation auf mobilen Endgeräten reduziert den Dokumentationsaufwand um Stunden pro Monat.
  • Automatisierte Fallführung unterstützt Pflegefachpersonen bei der Planung, Durchführung und Evaluation.
  • Integration von KI-Lösungen in bestehende Softwaresysteme sorgt für durchgängige Prozesse ohne doppelte Datenerfassung.

Fazit

Die digitale Transformation in der Pflege ist längst überfällig. Sie bietet enormes Potenzial, um Pflegekräfte zu entlasten, administrative Hürden zu senken und die Versorgungsqualität nachhaltig zu sichern. Gleichzeitig bleibt die Menschlichkeit das zentrale Element jeder Innovation.

Hinweise

Weitere Informationen zur beschriebenen KI-Lösung für die Langzeitpflege finden Sie hier: Co-Pilot für die Langzeitpflege

Mehr zur Innovationsförderung durch Innosuisse: www.innosuisse.ch

Wie schätzen Sie den Nutzen digitaler Lösungen für Ihre Institution ein? Starten Sie noch heute – gestalten Sie die Zukunft Ihrer Pflege aktiv mit.

«Wir müssen die Menschen in der Pflege nicht ersetzen, sondern sie entlasten – damit sie wieder das tun können, was sie eigentlich bewegt: Zeit mit den Menschen verbringen.»
Vanessa Slongo
Beraterin für digitale Transformation in der Pflege

Summary

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