
Juli 2025
Wenn Altlasten bremsen: Legacy-Systeme in KMU überwinden

Wenn Altlasten bremsen: Legacy-Systeme in KMU überwinden
Viele Schweizer KMU setzen noch auf veraltete IT-Systeme, die zwar funktionieren, aber den digitalen Fortschritt behindern. In einer Zeit des rasanten technologischen Wandels kann diese Starre gefährlich werden. Der Beitrag beleuchtet die Gründe, Legacy-Systeme kritisch zu hinterfragen, und zeigt auf, wie KMU zukunftsfähige Lösungen entwickeln können.
Warum reicht Funktionieren nicht mehr?
Viele Unternehmen setzen seit Jahren bewährte ERP- oder Branchensysteme ein. Sie sind vertraut, stabil und effizient. Allerdings können sogenannte Legacy-Systeme das Wachstum eines Unternehmens beeinträchtigen. Oftmals mangelt es an Schnittstellen (APls), die für die Interoperabilität mit neuen Systemen unerlässlich sind. Dies erschwert die Automatisierung und kann Innovationen behindern.
KMU sehen sich einer Vielzahl von Herausforderungen gegen-über, darunter die Digitalisierung, steigender Kostendruck, Fachkräftemangel und wachsende Anforderungen an die IT-Sicherheit. Ein weiterer Aspekt ist das fehlende Know-how im Umgang mit neuen Technologien wie Künstliche Intelligenz (KI). Ohne moderne Systeme und eine klare Strategie lässt sich der Wandel kaum aktiv gestalten.
Warum KMU besonders betroffen sind
Über 99% aller Unternehmen der Schweiz sind KMU - marktwirtschaftliche Betriebe mit weniger als 250 Beschäftigten - und bilden damit das Rückgrat der Wirtschaft. Gleichzeitig fehlt vielen ein klarer Überblick über ihren digitalen Reifegrad.
Schweizer KMU sind oft stark spezialisiert, arbeiten mit individuellen IT-Lösungen und haben begrenzte interne Ressourcen. Gleichzeitig stellen hohe Personalkosten und der Mangel an IT-Fachkräften zusätzliche Hürden dar. Die Folge: Systeme werden möglichst lange weiter betrieben, selbst wenn sie längst nicht mehr wirtschaftlich oder sicher sind.
Im Tagesgeschäft bleibt oft wenig Raum für strategische IT-Entscheidungen. Während andere Unternehmen bereits die vierte industrielle Revolution (digitale Transformation) oder gar die fünfte (Künstliche Intelligenz) einläuten, verharren viele KMU technologisch in der dritten - der klassischen Automatisierung. Wer hier nicht Schritt hält, riskiert langfristig den Verlust von Marktanteilen und Wettbewerbsfähigkeit.
Veraltete Systeme, isolierte Anwendungen und fehlende Integrationen führen zu ineffizienten Prozessen und erhöhter Fehleranfälligkeit. Hinzu kommen oft unterschätzte, indirekte Kosten: Die Wartung solcher Legacy-Systeme ist ressourcenintensiv.
Intern fehlt es an Fachwissen für Pflege und Weiterentwicklung, Sicherheitsaktualisierungen sind komplex und externe Unterstützung ist teuer sowie schwer verfügbar.
Was jetzt zu tun ist
Um die digitale Transformation aktiv zu gestalten, braucht es Klarheit und konkrete Schritte:
- Digitalen Reifegrad erfassen: Wo stehen Sie aktuell? Welche Systeme sind im Einsatz, welche Schnittstellen fehlen?
- Prozesse hinterfragen: Nur weil etwas funktioniert, heisst das nicht, dass es noch sinnvoll ist. Wo wird doppelt erfasst? Wo werden manuelle Schritte ausgeführt, die automatisierbar wären
- Schnell ins Handeln kommen: Wählen Sie ein überschaubares Digitalisierungs-Projekt (z. B. automatisierter Lohnlauf, digitaler Kreditorenprozess)
- Austausch fördern: Suchen Sie den Dialog mit anderen Unternehmen. Praxiswissen ist oft wertvoller als Theorie.
- Mitarbeitende einbinden: Holen Sie Feedback aktiv ein - «Was behindert dich aktuell im Arbeitsalltag?».
Jetzt handeln - und die digitale Zukunft Ihres Unternehmens gestalten
Ermitteln Sie den digitalen Reifegrad Ihres Unternehmens mit dem kostenlosen Online-Tool auf www.recca.consulting.
Entdecken Sie konkrete Potenziale für mehr Effizienz, Sicherheit und Wettbewerbsfähigkeit - bevor veraltete Systeme zum echten Risiko werden.
Denn: Nicht jede neue Technologie ist automatisch sinnvoll – entscheidend ist ihr konkreter Nutzen.
Machen Sie hier den Digital Transformation Check.
Dieser Artikel auch erschienen auf www.topsoft.ch


Digitale Transformation – gemeinsam zum nächsten Level
Sie wollen Ihr Geschäftsmodell weiterentwickeln, digitale Angebote ausbauen oder Ihre Marktposition stärken? Mit Strategie, Erfahrung und Weitblick begleiten wir Sie als Sparringspartner durch den Wandel – damit Vision, Kultur und Erfolg im Einklang bleiben.
Lassen Sie uns den ersten Schritt gemeinsam planen.